Faszien-Therapie: Was steckt dahinter?

Die Faszien, dieses feine, faserige Bindegewebe, das sich durch unseren ganzen Körper zieht, sind mehr als nur eine unscheinbare Hülle. Sie umgeben Muskeln, Sehnen, Bänder und Organe, schützen alles und halten es an seinem Platz. Man kann sie sich wie ein flexibles Gerüst vorstellen, das alles voneinander trennt und gleichzeitig harmonisch miteinander verbindet.
Wenn dieses Netzwerk verklebt oder verhärtet, kann es die umliegenden Muskeln stark beeinträchtigen und zu Schmerzen beitragen. Als passionierter Faszientherapeut habe ich mich intensiv mit diesem faszinierenden Thema beschäftigt, um die Rolle der Faszien bei Beschwerden besser zu verstehen und gezielt behandeln zu können.
Über die Jahre habe ich mein Wissen in zahlreichen Fortbildungen vertieft. Ich habe unter anderem Kurse in Faszientherapie nach Stecco in Hamburg, Berlin und Padua besucht, mich mit ViscoElastic Deformation Techniques in Krakau, Dry Needling in Warschau sowie osteopathischen Behandlungsmethoden in Ludwigsburg auseinandergesetzt. Mein Ansatz ist jedoch keine starre, einzelne Methode. Stattdessen integriere ich das Beste aus all diesen Disziplinen, um eine individuelle und ganzheitliche Behandlung zu schaffen, die genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Ursachen für Faszien-Probleme
Stell dir deinen Körper wie ein Auto vor: Auch hier gibt es einen „Ölwechsel“, der durch spezielle Zellen (Fasziozyten) in den Faszien stattfindet. Manchmal sind diese Zellen jedoch überlastet, beispielsweise durch:
Sitzende Tätigkeiten: Ständige Anspannung einiger Muskeln ohne Bewegung.
Einseitige Bewegungen: Bei der Arbeit oder beim Sport.
Verletzungen, Bandscheibenvorfälle oder Operationen: Der Körper nimmt eine Schonhaltung ein, um entzündetes Gewebe zu entlasten.
Ist diese Überlastung von Dauer, kann die Gleitsubstanz der Faszien zähflüssiger und starrer werden. Das schränkt die Beweglichkeit ein und kann sich auf Muskeln, Blutgefäße und Nerven auswirken.
Faszien-Behandlung zu Hause vs. professionelle Therapie
Vielleicht hast du schon mal darüber nachgedacht, deine Faszien selbst mit einer Blackroll zu behandeln. Das ist prinzipiell möglich, aber es gibt wichtige Aspekte, die oft unterschätzt werden. Ohne fundierte anatomische Kenntnisse kann es schwierig sein, zwischen dem Schmerz eines Triggerpunkts und einer Quetschung von gesundem Gewebe wie der Knochenhaut zu unterscheiden.
Es gibt auch Stellen, die man unbedingt meiden sollte, wie zum Beispiel die Nähe der 12. Rippe oder den Verlauf des Nervus Peroneus am Wadenbein, um Nervenverletzungen zu verhindern. Zudem ist das richtige Maß entscheidend: Wie lange und wie oft man eine Stelle ausrollt, variiert von Person zu Person. Viele machen den Fehler, es täglich zu tun, was eine Reizung oder Entzündung nur verstärken kann, anstatt zu helfen.
In meiner langjährigen Praxis habe ich gelernt, wie man diese Feinheiten erkennt und wie man dich effektiv behandelt, um Schmerzlinderung und eine nachhaltige Steigerung deiner Beweglichkeit zu erzielen.
Dein Weg zu mehr Wohlbefinden
Wenn du herausfinden möchtest, ob ich dir helfen kann, buche einfach deinen ersten Termin. In diesem Termin untersuche ich deinen Körper zunächst gründlich durch gezieltes Abtasten. Ich spüre Bereiche mit übermäßiger Muskelspannung auf und suche dann gezielt nach verhärteten Faszienpunkten, die oft mit diesen Verspannungen in Verbindung stehen.